Suchergebnisse
Filter
2 Ergebnisse
Sortierung:
Der Einfluss der Familie auf die Krankheitsverarbeitung bei Spätaussiedler/innen
In: Gut versorgt?: Migrantinnen und Migranten im Gesundheits- und Sozialwesen, S. 191-202
Der Beitrag beleuchtet die Bedeutung der Familie als besondere Ressource emotionaler Unterstützungsleistungen im Kontext der Migration, insbesondere mit Bezug auf Krankheitsrisiken, und beschreibt in diesem Zusammenhang die Familienstruktur von SpätaussiedlerInnen zum Zeitpunkt der Einreise und nach sechs Monaten. Vorgestellt wird ein von der VW-Stiftung gefördertes Projekt, im Rahmen dessen Spätaussiedler in Deutschkursen befragt wurden. Insgesamt konnten 30 Ehepaare und 156 Einzelpersonen zweimal befragt werden. Die Daten zur Familienstruktur wurden mit Hilfe von Fragen aus einem soziodemografischen Fragebogen erhoben, der schon in einigen Repräsentativbefragungen eingesetzt wurde und sich als zuverlässiges Instrument erwiesen hat. Anhand zweier Fallstudien wird in einem zweiten Schritt der Frage nach der Existenz von familiären Konzepten der Krankheitsverarbeitung nachgegangen. Dabei wird festgestellt, dass die Familie zwar eine wichtige Ressource darstellt, jedoch Krankheits- und Behandlungskonzepte stärker von der Herkunftsfamilie beeinflusst sind bzw. den Frauen eine besondere Rolle in der Gesundheitsarbeit der Familien zukommt. (ICH)